Jacqueline Forster-Zigerli

Seit meiner Kindheit erkunde ich schreibend die Welt, mit den Jahren immer mehr in poetischen Kurztexten. Dem Schreiben voraus geht ein Lauschen nach Innen und gleichzeitig ein Hinwenden zur äusseren Welt, zum Kosmos. Gelingt es mir, das im Innen Gefühlte und im Aussen Geschaute in Einklang zu bringen und in Worte zu verdichten, entsteht Poesie. Sie ist für mich eine Lebensweise: mit offenen Sinnen spüre ich damit dem Geheimnis der Schöpfung nach und feiere ihre Schönheit.

Geboren 1967 in St. Gallen, Schweiz. Jahrelange Tätigkeit als Journalistin und in der Öffentlichkeitsarbeit in der Deutsch- und Westschweiz. Seit 2018 widme ich mich meiner literarischen Arbeit. 

Ausführlicher Lebenslauf

Geboren und aufgewachsen im schönen St. Gallen. Ab 1988 journalistische Tätigkeit bei "Die Ostschweiz" und dem "St. Galler Tagblatt". Ich hatte das Glück, das journalistische Handwerk von der Pike auf zu lernen und genoss vor allem bei der "Ostschweiz", der "kleinen Konkurrenz" des übergrossen "Tagblatts" viele Freiheiten und unvergessliche Redaktionsfeste.

1991 Umzug nach Lausanne. Verkäuferin im Ex Libris (da verkaufte ich Bücher und CDs), ab 1993 zog es mich zurück in den Journalismus. Ich baute die Lausanner Redaktion der Nachrichtenagentur spk auf (Schweizerische Politische Korrespondenz), wobei diese Redaktion aus genau einer Person bestand. Das  Büro war gross, mit Fischgrätparkett und einem Cheminée, auf dessen Sims ich einen grossen Farn stellte. Eine herrliche Zeit begann. Ich bereiste die ganze Romandie, von Genf bis nach Sierre, von Delémont bis Neuchâtel und lernte so die Eigenheiten der Menschen und Regionen kennen. Regelmässig besuchte ich das Hauptbüro der spk in Bern, auch dort wurden tolle Feste gefeiert. Wir kämpften gegen die übergrosse Konkurrenz der "Schweizerischen Depeschenagentur" sda. Irgendwann ging der kleinen spk das Geld aus, ich wurde Westschweiz-Korrespondentin der grossen Berner Zeitung, beruflich nicht die beste Zeit meines Lebens. So machte ich mich als Journalistin und Übersetzerin selbständig, schrieb für verschiedenste deutschschweizer Medien, auch für die "Schweizerische Depeschenagentur" sda, ich mit ihren Menschen schätzen lernte.
Um den Jahrtausendwechsel liess ich mich am SPRI zur PR-Spezialistin ausbilden.
2001 begann ich für die Expo.02 zu arbeiten: zuerst im Headquarter in Neuchâtel, während der Expo als Leiterin der Medienstelle in Yverdon-les-Bains. Wir arbeiteten Tag und Nacht und - ich wiederhole mich - feierten unvergessliche Feste.

2003 folgte ein Zwischenjahr mit Weltreise und Arbeitssuche, die mich schliesslich ab 2004 nach Basel führte. Dort wurde ich erste Mediensprecherin von Bio Suisse und lernte dabei die faszinierende Welt der Bio-Landwirtschaft kennen. Für diese lehrreichen Jahre bin ich unendlich dankbar, haben sie doch meine Liebe zu Mutter Erde grundlegend geprägt. Und by the way: zu Basel habe ich bis heute einen ganz besonderen Bezug. Ich machte dort mit Mitte 30 meine ersten WG-Erfahrungen und konnte meine poetische Seite auf langen Streifzügen durch die Stadt ausleben.

2011 ein weiterer Wechsel. Ich zog nach Wilderswil im Berner Oberland und wurde Co-Leiterin der Villa Unspunnen. Dem Ort, den ich 2018 beruflich verlassen habe, und seinen Menschen bin ich bis heute verbunden. Sehr dankbar, für alles, was ich dort lernen durfte.
Seit 2018 bin ich für Blutspende SRK tätig. In Teilzeit betreue ich Menschen, die eine Blutstammzellspende hinter sich haben. In einem wunderbaren Team erfüllt mich diese sinnvolle Arbeit. Daneben nimmt das literarische Schreiben in meinem Leben einen grösseren Platz ein, und ich bin selber gespannt. wohin mich die Reise noch führen wird und welche Feste ich noch feiern darf.